Die Prävention in der Medizin gibt es als Vorsorge, um nicht krank zu werden, bzw. um Krankheiten so früh wie möglich zu entdecken und diese kurativ zu behandeln mit dem Ziel diese zu heilen. Unter diesem Gebiet fallen Gesundheits-Check-Ups, sowie Krebsvorsorgeuntersuchungen, aber auch die Gesundheitsförderung mit Work-Life-Balance. Unter dem letzteren versteht man all das, was zu einem gesunden ausbalancierten Leben dazu gehört, um bestmöglich gesund zu bleiben. Die Prävention kann man grob in vier verschiedene Formen unterscheiden:
Primärprävention, womit die Gesundheitliche Aufklärung und das Screening in der allgemeinen Bevölkerung gemeint ist, zum Beispiel in Form von Gesundheits-Check-Ups, Krebsvorsorgeuntersuchungen, Lifestyle-Check-Ups und Work-Life-Balance
Sekundärprävention, womit die Früherkennung von Erkrankungen in Risikogruppen gemeint ist, zum Beispiel eine genetische Vorbelastung (Prädisposition) in der Familie bezüglich Darmkrebs bekannt ist oder jemand starker Raucher, übergewichtig ist und lässt sich bei bekanntem Risiko regelmäßig in Form von gezielten Gesundheits-Check-Ups und Krebsvorsorgeuntersuchungen durchuntersuchen. Oft wird zur sekundären Prävention die primäre mitbetrieben, um zusätzlich das Risiken einmal festzustellen und Erkrankungen herauszufinden, womit man vielleicht nicht gerechnet hatte.
Tertiärprävention, womit die bereits aufgetretene Erkrankung versucht werden in Schach zu halten, um eine Verschlimmerung zu verhindern oder um ein Wiederauftreten von bereits abgeheilten Erkrankungen zu verhindern.
Quartärprävention, womit der Missbrauch von unnötigen medizinischen Maßnahmen, zum Beispiel von der Einnahme beziehungsweise Überdosierung von Medikamenten, gemeint ist. Dieses Thema ist immer aktueller in unserer Gesellschaft, da es mittlerweile viele Menschen gibt, die so viele Medikamentencocktails von Ihren Ärzten verschrieben bekommen oder Zusatzpräparate von sich aus einnehmen im Glauben etwas Gutes und Gesundes zu tun, aber genau das Gegenteil erreicht wird. Oft ist es die Kombination, die nicht selten tödlich wirken können. Zum Beispiel Kalium hat nur einen geringen Normwertbereich, eine Unter- oder Überdosierung können zu Durchfällen und oder Herzrhythmusstörungen mit Todesfolge führen. Andersherum kann eine Tablette Leben retten. Dabei ist das Alter und die Organfunktion sehr wichtig, denn unterschiedliche Medikamente werden unterschiedlich abgebaut und haben unterschiedliche Wirkmechanismen. Hier müssen Medikamente diesem Gesundheitszustand ebenfalls zusätzlich angepasst werden. In anderen Worten gilt: „So viel wie nötig und so wenig wie möglich.“